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Impostor Syndrom


Anhören statt lesen

Das Impostor Syndrome (deutsch: Betrüger Syndrom) ist ein Phänomen das uns nicht nur bei dem Spiel "Among Us" begegnet. Es ist ein psychisches Bild das viele Kreative befällt. Es beschreibt das Gefühl einen Erfolg nicht verdient zu haben, da man denkt andere sind doch viel talentierter als ich und haben weniger Erfolg. Wieso bekomme gerade ich diese Aufmerksamkeit? Es ist, das Gefühl zu haben, ich bin nicht so qualifiziert und kompetent, wie andere das von mir glauben. Das man unter Beobachtung steht und die Leute nur darauf warten, dass du dich verrätst. Wenn ein Designer/eine Designerin zum Beispiel ein*e Quereinsteiger*in ist und sich sein ganzes Wissen "learning by doing" angeeignet hat, eben nicht studiert hat, ist seine/ihre Erfahrung dann weniger wert? Das Gefühl zu haben weil man eben nicht diese Ausbildung gemacht hat, sollte man dann überhaupt anderen Ratschläge geben? Ist man gut genug, weiß man genug um seine eigene Meinung in die Welt hinaus zu tragen? Die Antwort ist ja. Alleine der Fakt, dass du denkst nicht gut genug zu sein, du also dem Impostor Syndrom erliegst, zeigt dass du schon et- was erreicht hast, von dem du glaubst, es nicht zu verdienen. Deshalb ist es wichtig sich klar zu machen, welche Schritte man schon erreicht hat, um an den Punkt zu kommen wo man jetzt steht. Sei ehrlich zu dir selbst und erkenne, dass ohne deine Arbeit, wenn du dich nur hingesetzt hättest und nicht was für deine Ziele getan hättest, wärst du gar nicht so weit gekommen. Deinen A...sch kann niemand für dich hoch kriegen, dass ist ganz allein dein eigener Erfolg und diesen solltest du auch anerkennen. Was mich zum zweiten Punkt bringt.

FEIERE DEINEN ERFOLG

Feiere diese kleinen Erfolge! Warte nicht bis du den Mega Deal hast und 100.000 Follower. Feiere jeden kleinen Schritt. Klar, dran bleiben ist alles, aber gönn dir hin und wieder mal 10 Minuten um darüber nachzudenken was du schon geschafft hast! Dann ist es vielleicht auch mal wieder an der Zeit dir selber auf die Schulter zu klopfen, dir mal was zu gönnen, aufzuschreiben und an die Pinnwand zu hängen und im Spiegel zu sagen. „JA, gut gemacht!“ Das ist nicht nur gut für dein Selbstbewusstsein es hilft auch sich nicht als Impostor zu sehen. Es gibt so viele Leute da draußen auf Insta, Facebook, YouTube, etc. die so aussehen als wüssten sie einfach alles und machen nie Fehler, aber das ist die Gefahr von Social Media. Man sieht nur Augenblicke aus dem Leben dieser Menschen. Aber es sind immer noch Menschen. Sie haben auch irgendwann angefangen, nur da war eben keine Kamera dabei. Sie hatten genau die selben Selbstzweifel wie du sie hast. Nur keiner fragt sie danach. Oder sie haben einen Punkt erreicht wo sie es verdrängt haben, oder nicht zugeben wollen. Aber es gibt genug Menschen da draußen die genau dasselbe durchmachen wie du und die es geschafft haben diese Gedanken zu akzeptieren und zu überwinden. Wenn dich das Gefühl überkommt alle Augen sind auf dich gerichtet und sie warten nur darauf, dass du etwas falsch machst. Dann mach dir klar das Menschen von Natur aus Egoisten sind und zu 80 Prozent wahrscheinlich mehr mit ihren eigenen Selbstzweifeln kämpfen. Es gibt ein wunderbares englisches Sprichwort:

„THE BAD NEWS IS: NO ONE GIVES A SHIT! THE GOOD NEWS IS: NO ONE GIVES A SHIT!“

Menschen denken einfach zu viel darüber nach was andere von ihnen denken könnten, wobei diese Anderen wiederum selbst damit beschäftigt sind darüber nachzudenken, was andere von ihnen denken könnten. Wenn man sich das klar macht, erkennt man das es keinen Grund gibt an sich selbst zu zweifeln. Und wenn etwas mal schief geht, so what!! Aus dem Fehler lernen und weiter machen. Ein Grund mehr warum man versuchen sollte seine Denkweise zu ändern.

Der Impostor in jedem von uns

Ja hier könnte man jetzt meinen es kommt ein Satz wie denk positiv und alles wird gut. JA positiv denken hilft. Aber es ist nicht immer einfach. Anstatt zu versuchen zwanghaft positiv zu denken und sich in seiner Vergangenheit im Kreis zu drehen, sollte man sich fragen, was musste ich alles tun, um da hinzukommen wo ich jetzt stehe und all diese kleinen Erfolge fügen sich zu dem zusammen was du heute bist. Dadurch ist es fast unmöglich, dass du ein Impostor bist. Denn DU kümmerst dich um deine Community, du recherchierst deine Artikel, kümmerst dich um das nächste Event, denkst darüber nach wie man die Wirkung in die Öffentlichkeit noch verbessern kann und sonst niemand.

Impostor Syndrom ist nicht grundsätzlich schlecht, weil es dich darauf aufmerksam machen kann, mal wieder inne zu halten und über deine Erfolge nachzudenken. Aber wenn du es nicht erkennst, besteht die Gefahr, dass es dich von weiteren Erfolgen abhält. Das du einen großen Auftrag ablehnst, weil du glaubst nicht gut genug zu sein. Das es dich gerade davon abhält mit dem Bloggen oder Live Streaming anzufangen, weil du denkst deine Idee, dein Konzept ist nicht gut genug. Also erkenne deinen kleinen Impostor, geh mit ihm um und schick ihn wieder nach Hause.





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